Du musst mehr Wasser trinken, Helga! Diese Aufforderung und viele Argumente dazu begleiteten mich über Jahrzehnte und waren auch einleuchtend, aber so oft ich auch den Versuch gestartet habe, dem nachzukommen, es ist nie meine Routine geworden! Du brauchst doch nur eine Flasche mit Wasser neben deinen Computer stellen und auffüllen, sobald sie leer ist. Das war einer der vielen, gut gemeinten Ratschläge - nur bei mir hat´s nicht funktioniert, ich hab die ganze Flasche am Ende des Arbeitstages immer erfolgreich ausgeleert! 😄
In meinen energetischen Ausbildungen habe ich gelernt, dass man auf den Körper hören soll: Warum soll ich also trinken, wenn ich keinen Durst habe? Das war immer mein Credo. Und den Trend, dass man den Tag mit einer Wasserflasche teilt, habe ich immer eher als einen Hype angesehen.
Aber ich bin neugierig und veränderungsbereit und so möchte ich euch heute berichten, wie es mir letztlich doch gelungen ist, regelmäßig und ausreichen Wasser zu trinken, auch in dem Bewusstsein, dass es im Alter besonders wichtig ist.
Dieses Beispiel steht für mich auch synonym für die vielen anderen Dinge, von denen man weiß, dass sie gut für einen sind, aber man macht´s einfach nicht. Aber mit der richtigen Belohnungsstrategie geht´s dann doch.
Takeaway
Du brauchst etwas, das dich motiviert konsequent zu bleiben, also was dich „bei der Stange hält“ und belohnt, denn ein Verhalten zu verändern gehört zum Schwierigsten. Selbst wenn es nur darum geht, etwas mehr Wasser zu trinken.
Durst ist oft ein schlechter Indikator für Wassermangel, der zeigt sich eher als Müdigkeit oder Hunger.
Wasser kann Informationen speichern, also lade es bewusst mit positiven Gedanken und Informationen für deinen Körper auf.
KEINE FRAGE, WIR BRAUCHEN WASSER UM ZU FUNKTIONIEREN
Für mich gibt´s immer drei Gründe etwas Neues zu beginnen: es ist ein Bedürfnis, pure Neugierde oder mein Verstand sagt mir, ich soll das machen. Für meine neue Routine, „Trink mehr Wasser, Helga!“, haben alle drei Gründe eine Rolle gespielt:
Das Bedürfnis - weil meine Haut trocken geworden ist und ich hoffte, dass sich das bessert.
Die Neugierde - weil ich einfach selbst auch spüren wollte, was all die vielen Leute in meinem Umfeld mit ihrer Wasserflasche verbindet.
Mein Verstand - denn der kennt die lange Liste, warum man gerade im Alter darauf achten soll, genug Wasser zu trinken.
Man hat es schon oft gehört, aber ich finde es immer wieder gut sich das vor Augen zu. führen: Wir bestehen überwiegend aus Wasser! Wasser macht die Hälfte bis zwei Drittel des durchschnittlichen Gewichts eines Menschen aus und unser Gehirn besteht sogar zu 90% aus Wasser! Bei einem Mann beträgt der Wasseranteil im Körper ca. 60-65%, und bei einer Frau etwa 50-55%. Wenn du gut trainiert bist und viel Muskelmasse hast, dann ist es etwas mehr, wenn du übergewichtig bist, ist der Wasseranteil deutlich weniger.
Im Alter kann der Wasseranteil aber sogar auf 40-45% zurückgehen! Und das kann dann wirklich zu vielen körperlichen Problemen führen. Bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme kann der Mineralstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten, auch Verstopfung kann eine Folge sein, es können Kreislauf- und Nierenprobleme, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche auftreten und viele andere Zustände, die man alle nicht wirklich gerne haben möchte. Dem gilt es entgegenzuwirken, um den Körper in seiner Funktion bestmöglich zu unterstützen - selbst wenn man keinen spürbaren Durst hat.
Wie (lebens-)bedrohlich sich Dehydrierung anfühlen kann, habe ich in Pakistan auf einer Dienstreise bei fast 50° C in der Wüste erlebt. Der Wassermangel schleicht sich ein, ohne dass man wirklich etwas merkt, das Bewusstsein verengt sich mehr und mehr und plötzlich wird es dunkel.... Zum Glück haben mich Kollegen sofort mit isotonischen Getränken versorgt und kurz darauf war ich wieder frisch und klar.
Ich habe dieses Erlebnis bisher aber nie mit meinem Alltag in Verbindung gebracht, also dass wir auch ohne extreme Hitze stark dehydrieren können. Damit bin ich nicht alleine, denn es wird geschätzt, dass heutzutage bis zu 75 % der Menschen in den USA chronisch dehydriert sind (bei uns wird es vermutlich nicht viel anders sein) [1]. Das kommt vermutlich daher, dass der Wassermangel, wie ich das erfahren habe, nicht als Durst empfunden wird, sondern als Müdigkeit und Hunger.
MEIN NEUE ROUTINE
Ich will definitiv keine „vertrocknete Alte“ werden! Also wollte ich diesmal auf Nummer sicher gehen und habe etwas gesucht, das mich auffordert, konsequent zu trinken - bis es zu meiner täglichen Routine gehört. Als erstes habe ich mir eine Smartwatch zu Weihnachten gewünscht, die jede Stunde leicht vibriert und mich erinnern soll. Ich trage sie gerne, nur das feine, zarte Vibrieren, war einfach nicht genug Aufforderung und ich habe es auch immer wieder mal überhört. Daher bin ich über meinen Schatten gesprungen (ich lass mich doch nicht von einer App steuern! Oder doch? 🤔) und habe zusätzlich eine App herunter geladen, die mich stündlich durch ihr Gebimmel nervt und zum Trinken auffordert.
Aber noch viel wichtiger ist für mich die Dokumentation. Es macht tatsächlich einen großen Unterschied, ob man nur der Aufforderung nachkommt oder die getrunkenen Mengen auch dokumentiert. Das gibt einfach einen guten Überblick und am Ende des Tages oder der Wochen und Monate sieht man das Erfolgserlebnis.
Aber die App zeigt dir auch schonungslos: Heute hast du nur 700 ml getrunken! Diese Dokumentation hat mich tatsächlich die letzten Monate bei der Stange gehalten. Man könnte das natürlich ausreizen und neben Wasser auch viele verschiedene Getränken und auch Speisen auswählen, aber so weit geht meine Ambition nicht.
Basierend auf Gewicht, Alter, Bewegung, Umgebung etc. hat meine App ausgerechnet, dass ich 1.850 ml Wasser pro Tag trinken soll. Niemals zuvor bin ich auf so viel Wasser gekommen! Bei meinem Mann, der sich mir angeschlossen hat, sind es sogar 3 Liter!
Anfangs kam ich mir vor wie ein Durchlauferhitzer! Aber überraschenderweise legt sich dieses Gefühl nach kurzer Zeit. Selbst wenn ich am späteren Abend mein Tagessoll noch auffülle, heißt das nicht, dass meine Nachtruhe gestört ist.
WASSER TRINKEN WAR FÜR MICH KEIN SELBSTLÄUFER
Es heißt, für eine nachhaltige Verhaltensänderungen muss man eine Handlung mindestens 90 Tage lang konsequent durchhalten, bis sie schließlich auch im Unterbewusstsein verankert ist. Also habe ich erwartet, dass ich nach 3 Monaten meine App wieder löschen kann, weil das Trinken zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Nun, ganz so automatisch ist es auch nach jetzt 5 Monaten noch nicht geworden, also will ich mich noch einige Zeit von meiner App begleiten lassen. 😀
Einer meiner persönlichen Erfolge ist, dass ich heute überwiegend normales Leitungswasser trinken möchte. Früher hätte man mich mit diesem „langweiligen Zeugs“ fast jagen können! Auch Sodawasser muss es nicht mehr sein und schon gar keine Säfte oder Limonaden! Und nicht zuletzt: während ich früher nur schluckweise getrunken habe, kann ich jetzt tatsächlich ein ganzes Glas auf einmal austrinken!
Körperlich gesehen fand ich die Veränderungen nicht so stark wie Berichte von Freunden, die sich fitter gefühlt und auch etwas abgenommen haben. Bei mir hat sich zwar die Verdauung verbessert, aber auf eine geschmeidigere Haut warte ich noch. Trotzdem bleibe ich jetzt gerne dran.
Regelmäßig Wasser trinken ist für mich nur die Pflicht,
das Wasser dabei aber auch positiv aufzuladen ist die Kür!
DEM WASSER ETWAS MAGIE MITGEBEN
Wasser hat im Körper viele Funktionen, es unterstützt z.B. den Blutkreislauf beim Transport lebenswichtiger Stoffe in die Körperzellen, ist für den Abtransport von Stoffwechselprodukten und zellulärer Abfallstoffe verantwortlich, regelt die Körpertemperatur, trägt zur Körperbildung und zur Zellregeneration bei (z.B. erhalten Bandscheiben, die ja im Alter oft Probleme machen, die notwendigen Nährstoffe zur Reparatur über das Transportmittel Wasser), ist Reaktionspartner im chemischen Körperhaushalt u.v.m. Aber Wasser hat auch andere Eigenschaften, die erst langsam ins Allgemeinwissen vordringen und zwar die Fähigkeit, Informationen zu speichern und zu transportieren. Ich nenne das die Magie des Wassers.
Bekannt geworden ist diese Eigenschaft durch homöopathischen Mitteln und Bachblüten. Hier ist kein Molekül der jeweiligen Substanz mehr vorhanden, sondern nur die Information als Clusterbildung der Dipolmoleküle. Nach vielen persönlichen, positiven Erfahrungen mit diesen Mitteln habe ich keine Zweifel an der Tatsache und Wirksamkeit.
Der japanische Alternativmediziner und Wasserforscher Masaru Emoto fotografierte gefrorene Wasserkristalle unter dem Mikroskop und konnte zeigen, dass Wasser sensibel auf Frequenzen reagiert. Es speichert fokussierte Gedanken, Gefühle und Musik als Information, die dann in Form von Kristallen sichtbar wurden. [2]
Welche Rolle Wasser energetisch spielt, ist noch ein heiß diskutiertes Thema und man könnte sich in den Kontroversen zwischen Wissenschaft und Parawissenschaft verlieren. Daher will ich nur eine Erkenntnis anführen, die ich besonders für unser Thema „strahlend alt werden“ interessant finde: Dr. Henry Coandă, Physiker und bekannt als „Vater der Flüssigkeitsdynamik“, analysierte Wasser aus jenen Gebieten der Erde, in denen Menschen ein ungewöhnlich hohes und gesundes Lebensalter erreichen, u.a. im Hunza Tal in Pakistan. Er fand, dass es das Wasser ist, das die Gesundheit mehr beeinflusst, als jedes andere Lebensmittel und auch für den Alterungsprozess entscheidend ist. Dieses Wasser aus den umgebenden Gletschern hat besondere Charakteristika, einen hohen Anteil von Quarzmineralien in besonders kleiner, kolloidaler, also ungelöster Form und die ermöglichen den Wassermolekülen besondere geometrische Strukturen. Außerdem enthält es eine große Menge an negativ geladenen Wasserstoffionen, hat also hohe antioxidative Eigenschaften. Es ähnelt mehr dem Wasser in lebenden Organismen, also dem Wasser, das unsere Zellen umgibt, als dem gewöhnlichen Trinkwasser. Aus diesem Grund nannte es Coandă "lebendiges Wasser".
Water is the most important thing you put in your body,
but not all water is equal.You are what you drink!
Dr. Henri Coandă [3]
Nun haben wir in unseren Gegenden keinen Zugang zu derart quellfrischem, völlig unbehandeltem Wasser mit kolloidalen, antioxidativen Eigenschaften. Wir können zwar dankbar sein, überhaupt so gute Trinkwasserqualität aus der Leitung in unserer Gegend zu bekommen, wie sie in vielen anderen Regionen der Welt nicht vorhanden ist, aber entscheidend sind eben nicht nur die biologische und chemische Reinheit, sondern auch die biophysikalische Struktur, also die geometrische Anordnung der Wassermoleküle.
Ich liebe es Energetik und Naturwissenschaften zu kombinieren und so habe ich begonnen, dem Wasser zumindest jene Eigenschaften gedanklich „aufzuschwingen“, die die Zellen brauchen um möglichst gut zu funktionieren. Wenn ich also meine Wasserflasche oder ein Glas in die Hand nehme, halte ich kurz inne und gebe dem Wasser folgende Infos nd Gefühle mit: “Dieses Wasser ist lebendig! Es schützt und ernährt meine Zellen und meinen Körper optimal!” Alleine schon der Begriff lebendig enthält alle die oben genannten positiven Eigenschaften. Aber natürlich kannst du stattdessen auch deine eigene, persönliche Affirmation verwenden.
Mir persönlich ist es egal, ob man das wissenschaftlich nachweisen kann oder nicht, dieses Ritual alleine bewirkt schon Positives.
Also, wenn ihr Wassermuffel seid, wie ich auch einer war, verlasst euch nicht auf das Durstgefühl, besorgt euch eine App und macht vor allem ein Ritual für eure Körpergesundheit daraus.
Herzlichst
Helga
[1] Iztok Ostan HUNZA WATER and its re-creation by means of the FHES mineral powder Summary of Research Studies; Koper Institute 2018
https://www.institut-o.com/wp-content/uploads/2020/02/Brosura-Hunza-voda-ENG.pdf
[2] Masaru Emoto: The Hidden Messages in Water, 2004
[3] Dr. Patrick Flanagan: Elixir of the Ageless: You Are What You Drink: (2016) https://www.amazon.de/Elixir-Ageless-Drink-Flanagan-Revelations/dp/1533074364