Meditation erhält eine neue, weltweite Aufmerksamkeit!
Die UN-Generalversammlung hat den 21. Dezember 2024 zum ersten World Meditation Day erklärt, um das Bewusstsein für den Wert dieser jahrtausendealten Praxis für unsere physische und mentale Gesundheit und darüber hinaus zu schärfen.
Als ich vor über 20 Jahren begonnen habe, mich mit Meditation zu beschäftigen, war das noch etwas Exotisches und oft nur im buddhistischen Kontext verankert. Heute hingegen gehört Meditation – vor allem in Form von Achtsamkeitsübungen – zu den wichtigsten Praktiken, um den Stress des Alltags zu bewältigen und das ständige Gedankenkarussell oder den Monkey Mind zur Ruhe zu bringen.
Für mich als Energetikerin ist Meditation ohnedies das grundlegende Werkzeug, das es ermöglicht, in völliger Entspannung einen Zustand der Verbundenheit und Intuition zu erreichen. Die jahrelange Praxis hat mir so viele positive Erfahrungen gebracht, dass ich mittlerweile seit einigen Jahren selbst Meditationsabende leite.
Diese vielen positiven Auswirkungen von Meditation sind in den letzten Jahrzehnten umfangreich untersucht und dokumentiert worden. Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass die UN die Meditation nicht nur als Instrument für die individuelle Gesundheit betrachtet, sondern auch als ein wirksames Mittel, um Frieden in der heutigen Welt zu fördern. Auch die Wahl des Datums – die Wintersonnenwende – ist wohl kein Zufall, denn seit jeher symbolisiert sie den Beginn von „neuem Licht“.
In meinem Blog habe ich schon vielfach die positiven Effekte von Meditation beschrieben, sowohl für den Einzelnen (z. B. Entspannung hoch 3 gehört zum Repertoire, Hast du genug Energie, der Selbstliebe mehr Raum geben) als auch für andere (z. B. Unsere Herzen sprechen miteinander, Möge es dir gut gehen). Heute möchte ich den Aspekt der UN aufgreifen: Nämlich die Idee, dass wir durch Achtsamkeit und Meditation nicht nur unser persönliches Wohlbefinden steigern, sondern damit auch Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen können. Für mich ist dies eine schöne Aufgabe, die gerade auch für uns Senioren und selbst im hohen Alter noch möglich ist.
Aus Anlass des UN World Meditation Days möchte ich daher alle bestärken, die diese Praxis bereits in ihren Alltag integriert haben, dann jene, bei denen sie mit der Zeit „eingeschlafen“ ist animieren, sie wieder aufzunehmen und schließlich all jene, die bisher damit noch keine Erfahrung gemacht haben motivieren, es auszuprobieren.
Takeaway
Die UN erklärt den 21. Dezember zum World Meditation Day, um das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Meditation auf unsere Gesundheit und die Welt zu schärfen.
Meditation ist ein kraftvolles Werkzeug für alle Altersgruppen – besonders für Senioren, die durch regelmäßige Praxis nicht nur ihre eigene Lebensqualität verbessern, sondern auch aktiv zur gesellschaftlichen Ruhe und Positivität und zum positiven Wandel beitragen können.
Nur durch innere Ruhe und inneren Frieden können wir äußere Ruhe und Frieden schaffen.
„MEDITIEREN SIE FÜR IHR EIGENES WOHLBEFINDEN UND DAS ÜBERLEBEN UNSERES PLANETEN“
Es besteht kein Zweifel: Meditation bringt uns allen viele Vorteile und sie wird inzwischen auch im Gesundheitsbereich als wertvolles Werkzeug anerkannt. Die Vereinten Nationen betonen jedoch, dass die Motivation hinter dem World Meditation Day einen großen Schritt über das persönliche Wohlbefinden hinausgeht. Dazu möchte ich euch das Zitat auf der offiziellen Homepage geben:[1]
“In times of global challenges, such as armed conflicts, climate crises and rapid technological advancements, meditation offers a powerful means to cultivate peace, unity and compassion.
World Meditation Day reminds us of the importance of nurturing human consciousness to address these issues and create harmony within ourselves and our communities.
By fostering inner peace through meditation, individuals contribute to building a more resilient and sustainable world for current and future generations.”
Zusammengefasst: In Zeiten großer globaler Herausforderungen bietet die Meditation ein wirkungsvolles Mittel, um Frieden, Einheit und Mitgefühl zu entwickeln. Durch die Förderung des inneren Friedens durch Meditation trägt jeder Einzelne dazu bei, eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Welt für heutige und künftige Generationen zu schaffen.
Dieses Statement bietet eine vollkommen neue Sichtweise, denn sie geht weit über den privaten Stress-Release und die Entspannung hinaus, die wir oft mit Achtsamkeitsübungen verbinden.
Dass eine Organisation wie die Vereinten Nationen das Weltbild von Verbundenheit aufgreift, hat mich überrascht und gleichzeitig mit großer Hoffnung erfüllt. Überall gibt es Zeichen, dass die Welt im Umbruch ist - vielleicht ist das genau jenes Zeichen dafür, dass etwas sehr Positives entsteht! Wird Energetik zum Mainstream? Ich würde es mir wünschen! (Höchste Zeit für ein neues Weltbild).
VOM ICH ZUM WIR: MEDITATION ALS MOTOR FÜR GLOBALE VERÄNDERUNG
Ich möchte euch gerne ein paar Ideen geben, was das bedeuten könnte.
Durch die Meditation können wir neue Impulse im kollektiven Bewusstseinsfeld setzen, dem Informationsfeld, das uns miteinander und mit allem verbindet. Auch wenn wir diese Vernetzung im hektischen Alltag oft nicht wahrnehmen, hat sie eine messbare Wirkung, besonders wenn tausende von Menschen gleichzeitig meditieren. Dieses Phänomen wurde als Maharishi-Effekt [2] in vielen Studien untersucht. Gemeinsame Meditation fördert die Harmonie im kollektiven Bewusstsein.
Die erste Studie in den 1970er-Jahren hat gezeigt, dass eine regelmäßig meditierende Gemeinschaft messbare Verbesserungen der Lebensqualität bewirken und sogar die Kriminalitätsrate senken kann. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist ein Projekt von 2007 bis 2009, bei dem eine Gruppe von Meditierenden – nur ca. 1% der Bevölkerung – in mehreren US Großstädten die Gewaltverbrechen in diesem Zeitraum um 18,5% reduzierte. [3] [4]
Die Keimzelle für derartige Phänomene ist die Innere Kohärenz, (ein Gefühl von Stimmigkeit, Sinnhaftigkeit und das Vertrauen Herausforderungen meistern zu können) jedes Einzelnen. Wir brauchen den Frieden in uns für den Frieden im Außen. Und das ist echt eine Aufgabe! Wie oft beklagen wir die turbulenten Zeiten, aber wenn wir in uns hineinschauen, ist es da drinnen häufig nicht weniger aufgewühlt. Daher ist die Botschaft der UN:
Das WIR beginnt im ICH.
Ich war immer schon der Ansicht, dass Achtsamkeit nicht nur eine private Angelegenheit ist. Diese Haltung sollte auch in unseren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten verankert sein. Es reicht nicht aus, dass Unternehmen ihren Mitarbeitenden Achtsamkeitskurse anbieten, damit sie den täglichen Stress besser bewältigen. Deshalb habe ich das Buch Business Energetik geschrieben, um aufzuzeigen, wie Achtsamkeit und energetische Prinzipien die Geschäftswelt positiv verändern können, wenn Unternehmen Achtsamkeit in alle Bereiche und Aktivitäten einfließen lassen.
SENIOREN MEDITIEREN FÜR DIE GESELLSCHAFT
Das ist wie geschaffen für uns, quasi eine WIN-WIN Situation.
1. Zur Selbstfürsorge und Prävention
Meditation unterstützt die Steuerung des Körpers, hilft bei akutem Bedarf ebenso wie präventiv, ist kostenlos, liegt in unserem ureigensten Bereich und es gibt weder ein Alterslimit noch eine Alterseinschränkung.
2. Als Gesellschaftlicher Beitrag
Wir Senioren haben die Zeit und die Möglichkeit, mit unseren Meditationen und durch unsere innere Arbeit, einen Beitrag für Ruhe und Positivität in der Gesellschaft und für einen positiven Wandel zu leisten. Und auch dafür sind wir nie zu alt!
EIN EINSTIEG FÜR NEULINGE: MEDITATION LEICHT GEMACHT
Es gibt viele verschiedene Arten von Meditation, sodass jeder die Methode finden kann, die am besten zu ihm passt. Für Einsteiger empfehle ich sogenannte geführte Meditationen, die auch kurz sein können (5-10 Minuten). Dabei spricht eine Person einfache Anleitungen zur Entspannung, die auch mit entspannender Musik untermalt sein können. Zu Beginn werden die ideale Sitzposition (wenn der Lotos- oder Schneidersitz nichts für dich ist, dann bleib einfach auf deinem Sessel sitzen oder leg dich nieder) und der Fokus auf den Atem erklärt, es geht immer auch um die Entspannung im Körper und oft wird eine Bilderreise zu bestimmten Themen angeboten. Das Ende der Meditation – das „Zurückkommen“ – entspricht in etwa dem morgendlichen Aufwachen und hilft, sanft in den Alltag zurückzukehren.
Wichtig bei der Auswahl einer Meditation ist, dass dir die Stimme und das Thema sympathisch sind. Es ist auch gut, sich die Meditation zu Beginn einmal bewusst anzuhören, um später, im Fluss der Praxis, noch besser abschalten zu können. Ich empfehle die gleiche Meditation regelmäßig über einen längeren Zeitraum, z.B. über 3 Wochen, täglich zu hören und erst dann zu einer anderen mit einem anderen Thema zu wechseln. So könnt ihr positive Veränderungen leichter wahrnehmen.
Links zu Meditationen
Du kannst zum Beispiel meine Entspannungsmeditation ausprobieren
Es gibt wirklich viele gute und kostenlose, geführte Meditationen in YouTube. Lasst euch einfach bei der Auswahl inspirieren.
Achtsamkeitsinstitute wie das MBSR (Mind Based Stress Reduction) haben ebenfalls Meditationen auf ihren verschiedenen Homepages.
Ich hoffe, dieser Artikel hat dich inspiriert und ermutigt, Meditation in dein Leben zu integrieren – für dich selbst und für die Welt um dich herum.
Herzlichst
Helga
[1] United Nations: World Meditation Day 21st December. https://www.un.org/en/observances/meditation-day
[2] Erzeugung von Kohärenz und Harmonie im kollektiven Bewusstsein der Nation: https://transzendentalemeditation.at/der-maharishi-effekt-1-zusammenfassung-1/
[3] AAAS American Association for Advancement of Science: Can group meditation prevent violent crime? Surprisingly, the data suggests yes: New study (2016) https://www.eurekalert.org/news-releases/671086
[4] Theory and research on conflict resolution through the Maharishi effect - David Orme-Johnson, PhD: https://research.miu.edu/maharishi-effect/theory-and-research-on-conflict-resolution