Stressbewältigung

Möge es dir gut gehen! Hilfe über das Informationsfeld

Das Leben besteht nicht nur aus Sonnenschein und selbst wenn es einem persönlich gut geht, gibt es Situationen, in denen man einem Liebsten als Eltern, Großeltern, als Partner:In oder Freund:In gerne helfen möchte. Aber oft ist das einfach nicht möglich, weil diese Person weit weg wohnt, man sich nicht direkt in ihre Entscheidungen einmischen will oder soll oder weil man einfach keine Ahnung hat, was man tun könnte. Zurück bleibt dieses unangenehme und dunkle Gefühl von Machtlosigkeit und Sorge.

Physisch sind wir in so einem Fall also mit unseren Möglichkeiten zu helfen eingeschränkt, aber energetisch können wir immer etwas für das Wohlbefinden unserer Liebsten tun - und genau das möchte ich euch heute zeigen.

Auslöser für diesen Post war eine Freundin, die sich große Sorgen um ihren Sohn machte, der im Ausland lebt. Seine junge Familie, mit zwei kleinen Kindern, anspruchsvollen Jobs und nur Homeoffice scheint immer mehr ins Burnout zu schlittern und wegen der großen Distanz kann sie ihr als Mutter und Oma nicht beistehen. Mit jeder neuen, oft negativen, Nachricht stiegen ihre Sorgen. Ich kenne das, denn Teile meiner Familie leben seit langem im Ausland und wenn es ihnen nicht gut geht, fühle ich die Entfernung noch mehr als sonst. Aber es ist oft auch nicht nur die Distanz, manchmal fühlt man sich auch machtlos, wenn es dem Partner nicht gut geht, mit dem man zusammenlebt.

Natürlich sind das Themen, mit denen man immer im Leben konfrontiert werden kann, aber ich habe den Eindruck, mit dem Alter belasten uns diese Sorgen mehr, vielleicht, weil man sensibler geworden ist (Ungeduld und dünne Haut) oder auch mehr Zeit und weniger Ablenkung hat. Aber gerade weil wir mehr Zeit haben, können wir uns dem auch besser widmen und in jedem Fall energetisch etwas machen.

Take away

  • Wir können für Menschen, die uns viel bedeuten, energetisch immer etwas machen.

  • Eine einfache Methode dazu ist die Loving-Kindness-Meditation, die ich um energetische Aspekte ergänzt habe:

  • Bring Licht in schwierige Situationen!

 
 

LOVING KINDNESS MEDITATION & LICHT!

Früher hat meine Oma für uns gebetet, wenn es ein Problem gab oder wir auf Reisen waren und auch meine Schwiegermutter hat das regelmäßig für uns gemacht. Wir haben damals zwar nicht wirklich daran geglaubt, aber uns dennoch über diese liebenswerte Geste gefreut. Heute sehe ich das anders, denn ganz unabhängig von jedem religiösen Kontext passiert etwas, wenn wir uns mit liebevollen Gedanken einer anderen Person zuwenden.

Ich wende dafür die Loving-Kindness-Meditation (Liebende-Güte-Meditation) an, wie sie Barbara Fredrickson, Wegbereiterin der positiven Psychologie, ausführlich beschrieben hat. [i] Diese Meditationspraxis hilft, Abstand von allen Schwierigkeiten zu nehmen und einfach nur eine positive Haltung einzunehmen, sodass sich Gutes entwickeln kann. Man konzentriert sich auf die positive Absicht und wartet, was daraus entsteht, wobei das Gefühl wichtiger ist als die konkreten Sätze, die man während der Meditation spricht.

Ich ergänze diese Meditation durch eine energetische Komponente, in der man sich zusätzlich auch auf Licht konzentriert mit der Absicht, Licht in diese Situation bzw. zu dieser Person zu bringen. Die Konzentration auf Licht hat eine besondere Qualität - es geht dabei im wahrsten Sinn des Wortes „ein Licht auf“ und die Stimmung verändert sich fast unmittelbar. Du brauchst keinen konkreten Wunsch zu äußern und schon gar keinen (Lösungs-)Weg andenken, allein die Konzentration auf das Wort „Licht“ ermöglicht es, dass sich nach und nach Klarheit einstellt, neue Ideen auftauchen, Entspannung eintritt u.v.m. Licht ist für mich das Meer aller Möglichkeiten (in der Quantenphysik auch als Zero-Point-Field bezeichnet) aus dem wir schöpfen können. Probier es einfach öfter aus und die wirkende Kraft kommt schnell mit der Übung.

  1. Zuerst entspanne dich selber. Suche dir einen ruhigen Ort, setz dich aufrecht hin und schließ die Augen. Konzentriere dich auf deinen Atem, atme tief in den Bauch und entspann deinen Körper mehr und mehr.

  2. Beginne dann mit der herzzentrierten Atmung (Unsere Herzen sprechen miteinander), indem du dir vorstellst, du atmest langsam durch dein Herz ein und wieder aus. Spür, wie du mit jedem Atemzug dem Herzen neue Energie zuführst. Während du bei dieser Atmung bleibst, stell dir nun eine Situation vor, in der du selbst Liebe oder besondere Zuneigung bekommen hast und es dir rundum gut gegangen ist. Bade in diesem guten Gefühl.

  3. Jetzt sprich für dich selbst bestärkende Sätze, die dir in der aktuellen Situation gut tun wie z.B.
    Auch wenn ich gerade voll Sorge bin, weil …. – es ist OK und wichtig, dass ich mich jetzt entspanne.
    Möge es mir gelingen, trotz all dieser Nachrichten oder Umständen mich zu entspannen und wohl zu fühlen.
    Möge ich mit meinem Mitgefühl und mit dieser Meditation ……. (Name) unterstützen.

  4. Nun wendest du dich mit diesem guten Gefühl dem Menschen zu, den du unterstützen möchtest. Stell dir dabei vor, wie helles Licht zu dieser Person und/oder in eine schwierige Situation, einen Streit etc. fließt. Ruf dir ein oder zwei gute Eigenschaften oder Stärken dieser Person in Erinnerung und sag laut oder nur in deinem Kopf langsam Sätze wie z.B
    Mögest du Klarheit und neue Ideen finden, damit gut umzugehen.
    Mögest du Zuversicht finden.
    Möge dieses Licht dich dabei unterstützen einen neuen Weg zu finden und für Klärung und/oder Harmonie sorgen, etc.
    Möge dieses Licht Entwicklungen zu deinem höchsten Wohl und zum höchsten Wohl aller Beteiligten unterstützen.
    Mögen deine guten Eigenschaften und Stärken auch zur positiven Entwicklung beitragen.
    Sprich an, was du diesem Menschen wünschst, während du weiter in dein Herz ein- und ausatmest und in dem Gefühl von Liebe, Güte und Zuversicht bleibst. Und gib kein konkretes Ergebnis vor, denn das liegt nicht in unserer Macht.

  5. Lass die Bilder langsam los, atme noch ein paar Mal tief ein und aus, mach dann langsam die Augen auf, komm in den Alltag zurück und bleib in dem Vertrauen, das Bestmögliche getan zu haben.

Die Formulierung „möge ich…“ und „mögest du…“ fand ich anfangs eher antiquiert und sie entspricht nicht meiner normalen Sprache. Aber langsam habe ich mich damit angefreundet, denn diese Worte sind irgendwie besonders. Diese Formulierung lässt alle Optionen offen ohne dabei etwas aufzuzwingen – sie ist einfach nur ein liebevolles Angebot! Genauso ist es auch gemeint, denn es liegt nicht an dir, ob, wann und wie die Person deine Energie und Wünsche aufnimmt und wie sie reagiert. Nur die Person selbst kann letztlich eine Veränderung bewirken. Wir können zwar immer mit Liebe und Licht unterstützen, aber unsere eigenen Erwartungen und Hoffnungen spielen dabei keine Rolle (und die im Zaum zu halten ist oft gar nicht leicht).

VERBUNDEN ÜBER EIN INFORMATIONSFELD

Dass Meditation für einen selbst sehr angenehm und wirkungsvoll ist, besonders in stressreichen Situationen, ist für viele noch verständlich. Dass diese Form der Meditation aber tatsächlich auch etwas bei anderen bewirkt, ist nicht gängiges Know-How. Erklärbar ist das über die Quantenphysik und die Tatsache, dass wir alle auf einer energetischen Ebene und über ein Informationsfeld miteinander verbunden sind, auf das wir von überall zugreifen können (Prinzip der NIcht-Lokalität). Jeder Gedanke und jede Emotion, die ja ebenfalls Energie und Information sind, werden in dieses universelle Feld eingebracht und von anderen Menschen über deren energetische „Antennen“ abgerufen. (Ein neues Weltbild)

„Stellen sie sich das Quantenfeld als eine große, unsichtbare Datenbank vor, und der Zugang zu den, in dieser riesigen Datenbank enthaltenen Informationen erfolgt über ihr zentrales Nevensystem.”
Dr. Joe Dispenza

Ich habe auf diese Weise schon so viele, auch überraschende, positive Wendungen erlebt, sodass ich keinerlei Zweifel an dieser Verbundenheit mit allem und der energetischen Wirksamkeit habe.

WICHTIGER JOB FÜR SENIOREN: SCHICK GÜTE UND LICHT IN DEIN UMFELD

Also kurzgesagt geht es bei dieser Hilfe

  • zuerst um die eigene Entspannung,

  • dann das Senden von Licht,

  • die Formulierung offener Wünsche ohne spezifische Ergebnisse oder Lösungen und

  • zuletzt das Vertrauen, dass es gut ist.

Nimm aufmerksam und dankbar auch kleinste positive Veränderungen wahr. Z.B. sagte meine Freundin nach einer Woche fast nebenbei „Als wir das letzte Mal telefoniert haben, schien mir mein Sohn etwas entspannter.“ Und später „Ich hab schon seit zwei Wochen keine Hiobsbotschaften mehr bekommen.“

Natürlich ist die Loving Kindness Meditation nicht etwas, was Senioren vorbehalten ist, ganz im Gegenteil, je früher man damit anfängt, desto besser. Aber ich sehe mit dieser Art, Liebe und Güte zu schicken, dennoch einen wichtigen Beitrag, den wir Senioren unseren Liebsten jederzeit gönnen können. Stellt euch vor, wir machen das regelmäßig - wieviel Positives könnten wir anstoßen!

Herzlichst
Helga

[i] Barbara Fredrickson: Die Macht der Liebe – campus Verlag 2013
Teil II  Ihr Leitfaden zur Liebe – Liebende Güte Meditation; Andere lieben in Krankheit und Gesundheit; Mitgefühl: Leiden mit Liebe begegnen